Chronik der Kreisgruppe Wetzlar aus dem Jahr 2006
„Ost- und westpreußische Landsleute! Sucht Ihr Familienangehörige? Könnt Ihr beim Zusammenführen immer noch getrennter Familien durch Angaben helfen? Meldet Euch und tragt Euch ein in die Listen des „Suchdienst Adler“!“
Im Juli 1945 konnte man diese Aufrufe lesen im Schaufenster eines Textilgeschäfts am Wetzlarer Eisenmarkt, dem Zentrum der Stadt und Treffpunkt ihrer Einwohner. Doch kaum waren einige Namen in die Listen eingetragen, erregten diese auch schon den Argwohn der amerikanischen Besatzungsmacht. In pragmatischer Vorgehensweise wurden die Listen konfisziert und der Einfachheit halber auch gleich ihr Initiator.
Der Polizeimeister Erich Arndt hatte auf seinem Lebensweg von Königsberg und Insterburg über Tilsit und Kriegsteilnahme in Polen, Frankreich und Russland schließlich seine Familie in Wetzlar wiedergefunden. Während des Krieges und auf seinem abenteuerlichen Weg nach Wetzlar hatte er das furchtbare Los auseinandergerissener Familien bei zahllosen Gelegenheiten kennengelernt. Der „Suchdienst Adler“ sollte ihm bei der Suche nach seinen verschollenen Eltern helfen und gleichzeitig Informationen über den Verbleib anderer Landsleute sammeln, damit auch weitere Familien zusammengeführt werden könnten. Die Besatzungsbehörden jedoch vermuteten, wie die Verhöre zeigten, eine Sammlungsbewegung der SS. Da man Erich Arndt nichts Gesetzwidriges nachweisen konnte, wurde er nach einigen Wochen aus dem Gewahrsam entlassen; die Suchliste „Adler“ ist bis heute nicht wieder aufgetaucht.
Es hatte sich gezeigt, dass die Wirklichkeit des Jahres 1945 einen formellen Zusammenschluß von Landsleuten nicht zuließ. Dennoch waren über den „Suchdienst Adler“ Namen und Aufenthalt einiger Landsleute bekannt geworden, weitere Namen sprachen sich bald herum unter den fast 2000 Ost- und Westpreußen, die im Kreisgebiet Wetzlar eine neue Bleibe fanden. Man sprach miteinander, teilte die wenigen zugeteilten Lebensmittel und half sich gegenseitig bei Wohnraumbeschaffung und Behördengängen.
Erst 1948 hatten sich die Verhältnisse so weit gebessert, dass die Besatzungsbehörden nach Durchlaufen der vorgeschriebenen Genehmigungsverfahren, Vereinsgründungen zuließen. So wurde im Sommer 1948 auch die Vereinigung „Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen im Kreis Wetzlar“ gegründet. Die ersten Mitglieder legten nach vollzogener Gründung nicht etwa die Hände in den Schoß, denn sie nahmen sich durch die Übernahme von Vorstandsämtern in die Pflicht; vier der Gründungsmitglieder wurden nacheinander Vorsitzende des Vereins.
Es gab viel zu tun in dieser Zeit. Da waren die monatlichen Versammlungen vorzubereiten und durchzuführen. Bei den Treffen sollte ja nicht das Schicksal der Vertreibung beklagt, sondern in lebensbejahender Weise Mut und Handreichung für das Durchstehen des Alltags gegeben werden. Aushänge am Vereinslokal und Zeitungsanzeigen kündigten Vorträge an über „Behandlung von Ostsparguthaben“, „Das Lastenausgleichsgesetz und seine Novellen“, „So stelle ich Anträge auf Entschädigung“, „Baumöglichkeiten für Heimatvertriebene“, „Wie gestalte ich billigst mein Heim?“. Ergänzt wurde das Programm durch Vorführungen von Wochenschauen, von Filmen aus der Heimat, durch Vorträge über heimatliches Brauchtum, Pferdezucht und Jagden, über die Sehenswürdigkeiten Wetzlars und seiner Umgebung und allmählich auch durch Berichte einiger Mitglieder über ihre Auslandsreisen. Immer wieder tauchten in den Veranstaltungsankündigungen die Namen von Frau Netscho und der Herren Arndt, Salden, Moeller und Goerke auf.
Es war natürlich, dass in einer Zeit ohne Fernsehen, wenigen Kinos und stark eingeschränkter Rundfunkprogramme diese Veranstaltungen ganz besondere Ereignisse waren, nicht nur für die Ost- und Westpreußen, sondern auch für zahlreiche Einheimische sowie Neubürger aus anderen Vertreibungsgebieten. Der Zulauf war so stark, dass im September 1950 beschlossen wurde, auf die Ankündigungen von Veranstaltungen in der Tageszeitung zu verzichten, um eine Überfüllung des Vereinslokals „Westfälischer Hof“ zu vermeiden.
Seit 1950 erschien als Organ der Landsmannschaft Ostpreußen „Das Ostpreußenblatt“. Seine Informationsmöglichkeiten wurden intensiv genutzt. Dort erschienen regelmäßig Ankündigungen und Berichte über Veranstaltungen in Wetzlar. Da es auch ständig über soziale Neuerungen für Heimatvertriebene, über aktuelle Tagesereignisse und erste Reisen in die alte Heimat berichtete, wurde es als wichtiges Informationsorgan im Vereinslokal ausgelegt, vor allem zum Nutzen mittelloser Landsleute, die sich ein eigenes Abonnement nicht leisten konnten.
Eine im April 1951 beschlossene Satzung enthält das Vereinsmotto: Einer für Alle und Alle für Einen“. Getreu diesem Motto wurden auch Kinder- und Jugendgruppen aufgebaut und betreut, die bis zu 140 Kinder und bis zu 50 Jugendliche vereinigten. Hier leisteten Frau Batschulat, Frau Schwarz, Frau Moeller, Herr Goerke und Lehrer Lamm aufopfernde und phantasievolle Arbeit. Kann man heute noch nachvollziehen, was es für die Kinder der Gruppe bedeutete, aus ihren Behausungen zu Spielnachmittagen und Liedersingen in fröhlicher Gesellschaft gerufen zu werden oder gar bei einer Wanderung zu den Obstplantagen
am „Kirschenwäldchen“ sich an frisch geernteten Kirschen und Schlagsahne einmal richtig satt essen zu können? Kinder und Jugendliche bedankten sich gerne dafür bei den Monatstreffen durch Gedichtvorträge, Theatervorführungen, Singspiele und Reigentanz und das ganz besonders zu den Höhepunkten im Jahresablauf, den Feierlichkeiten zu Advent und Erntedank.
Die Schriftführer Fräulein Nuke und die Herren Lamm, A. Dyck und H. Dyck führten nicht nur die vorgeschriebenen Protokolle über Aktivitäten innerhalb des Vereins. Da sie darüber hinaus Berichte für „Das Ostpreußenblatt“ und die Wetzlarer Tageszeitung verfassten, ließen sie viele am Erleben innerhalb der Kreisgruppe teilnehmen und betrieben Werbung für weitere Veranstaltungen.
Seit Gründung des BdH (Bund der Heimatvertriebenen; später übergegangen in BvD und dann BdV) übernahmen Mitglieder der Kreisgruppe wichtige Betreuungsaufgaben in der Verbandsarbeit und Vorstandsfunktionen. Die Erweiterung des Blickfeldes drückt sich auch in der seit 1956 für einige Jahre wirksamen Änderung des Vereinsnamens „Landsmannschaft Ost-/Westpreußen und Weichsel/Warthe“ aus. Weiter engagierten sich Mitglieder in allen politischen Parteien, im Kreis- und Stadtparlament, in Ausschüssen und Kommissionen, um Anliegen und Forderungen der Heimatvertriebenen nach Möglichkeit bewusst zu machen und durchzusetzen.
Eine weitere Bereicherung erfuhr die landsmannschaftliche Arbeit, als die heimatlos gewordenen Schwestern des „Mutterhauses der Barmherzigkeit“ zu Königsberg (Pr.) ab 1953 begannen, ihr Mutterhaus in den ausgebrannten und verfallenen Gebäuden des ehemaligen Klosters Altenberg vor den Toren Wetzlars einzurichten, als sie im Städtischen Krankenhaus den Pflegedienst übernahmen und das Altenheim „Haus Königsberg“ aufbauten und so Wetzlar zum Zentrum ihrer Tätigkeiten machten. Auch hier wurden zahlreiche Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt, wie z. B. Weihnachtsfeiern mit Kinderbescherung und Erntedankfeiern. Auch die Vorsteher des Mutterhauses, Pfarrer Kaufmann und Pfarrer Lenkitsch, trösteten und stärkten die Landsleute immer wieder. Bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen der Kreisgruppe 1968 rief Pfarrer Kaufmann der großen Versammlung zu: “Worauf du nicht verzichtest, das hast du nicht verloren!“.
Im Laufe der Jahre baute das Mutterhaus unter ihren Vorstehern, den Pfarrern Paul Kaufmann, Dietrich Lenkitsch, wie oben bereits erwähnt, Dieter Nebeling und Karl-Ernst Platt, in Braunfels und Wetzlar Diakoniezentren auf, in denen derzeit 600 Menschen von 400 Mitarbeitern betreut werden. Angeschlossen sind diesen Einrichtungen eine Altenpflegeschule und eine Ausbildungsstätte für Hauswirtschaft.
Im Dezember 2004 hatten Wetzlars Oberbürgermeister Wolfram Dette und Gabriele Freifrau von Falkenhausen im Beisein von vielen Gästen in der Wetzlarer Spilburg (Charlotte-Bamberg-Str. 16) ein Denkmal für die Schwestern des Königsberger Diakonissen-Mutterhauses der Barmherzigkeit enthüllt. Die Idee für dieses Projekt, dessen Schirmherr OB Dette war und für das Freifrau von Falkenhausen als Vorsitzende des Trägerkreises „Diakonissendenkmal“ verantwortlich zeichnete, entstand ca. 1999. In dieser Zeit beschloss eine kleine Gruppe von Wetzlarer Bürgern, darunter der damalige Vorsitzende der LOW-Kreisgruppe Wetzlar, Hans-Jürgen Preuß, der u. a. durch seinen Geburtsort Königsberg sehr mit dem Mutterhaus verbunden war, die Tätigkeit der ostpreußischen Diakonissen mit einem Kunstwerk öffentlich zu würdigen.
Das Denkmal, von Jörg Großhaus künstlerisch gestaltet und von den Architekten Andreas Bremer und Oliver Kutsch baulich betreut, ist mit Basaltblöcken aus Beilstein in der Form einer Brunnenanlage gestaltet und wird von einem Bronzekreuz überragt. Dessen Ornamentik erinnert an das in sich verflochtene Wurzelwerk eines Baumes. Zwei Bodenplatten zeigen das Königsberger Stadtwappen mit der Umschrift „Krankenhaus der Barmherzigkeit, gegründet 1850, Königsberg/Pr.“ und das Wetzlarer Stadtwappen sowie eine Ansicht vom Kloster Altenberg bei Oberbiel mit der Umschrift „1953 Neuanfang des Mutterhauses Kloster Altenberg/Wetzlar“.
1953 konnte in Aßlar eine Ortsgruppe gegründet werden, die sich auch der Landsleute in Werdorf annahm. Unter der Leitung von Frau Kuessner und Frau Horstmann entwickelte sich rasch reges Leben. Die Veranstaltungen wurden von der Wetzlarer Gruppe unterstützt, etwa durch Entsenden von Referenten oder Darbietungen der Kinder- und Jugendgruppen. Dagegen konnten die Aßlarer Landsleute etwas anbieten, wovon die Wetzlarer Gruppe nach den kriegsbedingten Zerstörungen in der Stadt nur träumen konnte: Räumlichkeiten für Großveranstaltungen. So bleibt, neben anderen Veranstaltungen, unvergessen die in Aßlar durchgeführte Großkundgebung im März 1951 mit dem Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Dr. Ottomar Schreiber, und die Feier des 20-jährigen Bestehens der Kreisgruppe im Oktober 1968 mit dem Landesvorsitzenden der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, Konrad Opitz.
Nachdem im Stadtzentrum der Saalbau „Erholung“ wiederhergestellt war, konnten auch hier Großveranstaltungen durchgeführt werden: Beispielsweise erlebten 750 Besucher gemeinsam mit den Königsberger Diakonissen, ihrem Pfarrer Kaufmann und dem Landesvorsitzenden Konrad Opitz die Besinnung auf den wachsenden Wohlstand und die Pflege heimatlicher Bräuche anlässlich des Erntedankfestes 1954.
Auch die Wetzlarer Jugendherberge sah oft die Mitglieder der Kreisgruppe. Frau Gronau, die aus Königsberg stammende langjährige Herbergsmutter, lud regelmäßig zu Veranstaltungen in ihre herrlich geschmückten Räume ein, ganz besonders zum Feiern von Fasching, Erntedank und Advent. In dem die Jugendherberge umgebenden wunderschönen Park wurden fröhliche Grillfeste gefeiert.
Höhepunkte im Jahresablauf waren die zahlreichen Ausflüge, etwa an den Rhein, zum Vogelsberg und in die Rhön, nach Nordhessen und in den Odenwald. Sie dienten nicht nur dem Kennenlernen der neuen Heimat, sondern trugen auch zur Festigung der persönlichen Beziehungen der Mitglieder bei. Die Teilnahme an den turnusmäßigen Deutschlandtreffen der Landsmannschaft der Ostpreußen wurde zur Tradition.
Vorsitzende der Kreisgruppe Wetzlar
Die Amtszeiten der Vorsitzenden Hans-Erwin Fast (1948-1950) und Erich Arndt (1950-1956) waren geprägt durch den Aufbau des Vereins und die Lebenshilfe für seine Mitglieder beim Einleben in der neuen Umgebung. Die Vorsitzenden Georg Moeller (1957-1978) und Walter Schwesig (1979-1987) mussten ihre Tätigkeit unter völlig veränderten Bedingungen ausüben.
Die Landsleute hatten die bittere Erfahrung machen müssen, dass ihre Hoffnung auf baldige Rückkehr in die Heimat durch die politischen Wirklichkeiten zerschlagen wurde. Nach und nach hatten sie sich weitgehend in die neue Umgebung integriert, sie wurden Mitglied und entwickelten Aktivitäten in ansässigen Vereinen, die Jugend wuchs über Schule und Freundeskreise in andere Bindungen. Sicherheit im Beruf und wachsender Wohlstand führten zur Anschaffung von Fernsehgerät und Auto, ermöglichten Urlaubsreisen in ferne Länder. Vorträge innerhalb der Landsmannschaft und gemeinsame Ausflüge verloren den Charakter des Einmaligen im Monats- bzw. Jahresablauf. Dass die Regelmäßigkeit der Zusammenkünfte beibehalten wurde, dass neben dem Unterhalten (Plachandern) auch Vorträge zu immer neuen Themen, zu Landschaften, Städten und Brauchtum der Heimat, dass Ausflüge zu den Schönheiten Hessens und den benachbarten Bundesländern angeboten wurden, verdeutlicht heute, mit welcher Beharrlichkeit die landsmannschaftliche Arbeit trotz widriger Umstände durchgeführt wurde.
Im Januar 1988 wurde Hans-Jürgen Preuß zum Vorsitzenden gewählt. Die Kreisgruppe Wetzlar wählte damit nicht nur ihr damals jüngstes Mitglied, sondern erstmals einen aus der Generation, die, obgleich im Osten geboren, nicht mehr das Vorrecht hatte, die prägenden Lebensjahre in der ostdeutschen Heimat erleben zu können. Umso wichtiger erschien dem von ihm geführten Vorstand, in die Arbeit der Kreisgruppe hineinzutragen, dass die Vertreibung Unrecht ist und bleibt und dass bei Besuchen in unserer Heimat die deutsche Kultur durch uns weitergegeben wird.
Diese und noch andere Ziele für sein Heimatland Ost- und Westpreußen hatte Hans-Jürgen Preuß auch über die Kreisgruppe hinaus verfolgt.
Es sind noch die Veranstaltungen der Kreisgruppe beim 40-jährigen Bestehen (1988) mit der Herausgabe einer Festschrift „Ereignisse und Gestalten 1950 – 1988“ und beim 50-jährigen Bestehen (1998) mit einer Ausstellung von Literatur aus Ost- und Westpreußen, Handarbeiten der LOW-Frauengruppe, Tierplastiken der Künstlerin Edith von Sanden-Guja und themenbezogener Exponate der Stadtbibliothek Wetzlar hervorzuheben.
Diese Ausstellung im Stadthaus am Dom in Wetzlar zum 50-jährigen Bestehen der Kreisgruppe wurde vom Vorsitzenden Hans-Jürgen Preuß in Anwesenheit von Klaus Breidsprecher (Bürgermeister von Wetzlar), Anneliese Franz (Landesvorsitzende der LOW Hessen), Manfred Hüber (BdV-Kreisvorsitzender), Erika Schmidt (Vorsitzende der LOW-Kreisgruppe Gießen), Ewald Loh (Leiter der „Patenschaft für das Ostdeutsche Lied“),
Michaela Staufer (Leiterin der Stadtbibliothek) sowie zahlreicher Vereinsmitglieder und Gäste eröffnet.
Zur Eröffnung der Ausstellung von Lieselotte Plangger-Popp „Lebensstationen einer ostpreußischen Künstlerin“ am 29. April 2005 im Ausstellungssaal des Kulturamtes im Stadthaus am Dom begrüßte Manfred Viand (Stadtrat von Wetzlar) zahlreiche Vereinsmitglieder und Gäste und anschließend erfolgten die einführenden Worte von Dr. Jörn Barfod, Kustos des Ostpreußischen Landesmuseums Lüneburg.
Die Ausstellung dauerte vom 30. April bis 29. Mai 2005.
Bei dieser Gelegenheit bedankte sich die LOW-Kreisgruppe Wetzlar bei der Stadt Wetzlar für ihre Unterstützung.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe Wetzlar, Hans-Jürgen Preuß, weilt nun leider nicht mehr unter uns, denn am 24. Februar 2005 schloss er nach kurzer, schwerer Krankheit, die er mit großer Geduld und Kraft durch tiefe Gläubigkeit ertragen hat, die Augen.
Er hat uns aus der Fülle seines Wissens sowie seiner tiefen Heimatliebe unendlich viel gegeben. Er zeigte uns aus der 750-jährigen Geschichte Ost- und Westpreußens, deren Entwicklung, deren Besiedlung, ihren vielfältigen kulturellen Werten Lebensbilder von Menschen auf, die zu dieser Kultur beigetragen haben.
Er hat aber auch durch das Sammeln von Informationen, diese Chronik der LOW- Kreisgruppe Wetzlar ermöglicht.
Wir werden ihn mit seinen fundierten Kenntnissen von der Heimat Ost- und Westpreußen, verbunden mit seinen interessanten Vorlesungen in der Kreisgruppe und darüber hinaus, sehr vermissen.
Im März 2005 wählten die Mitglieder der LOW-Kreisgruppe Wetzlar Kuno Kutz zum neuen Vorsitzenden.
Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2006 wurde der gesamte Vorstand mit dem Vorsitzenden Kuno Kutz für weitere 2 Jahre von der LOW-Kreisgruppe Wetzlar wieder gewählt.
Er wird bei seiner Arbeit in der Kreisgruppe von folgenden Vorstandsmitgliedern unterstützt:
Stellv. Vorsitzender Gerd Morgenstern
Schatzmeister Horst Koschinski
Kulturreferentin Karla Weyland
Schriftführerin Hildegard Henning
Beisitzer Karl Oskar Henning, Christa Kutz, Ilse Lettau, Friederike Preuß
Kassenprüfer Heinz Schapowahl
Bei den monatlichen Zusammenkünften der LOW-Kreisgruppe Wetzlar, siehe auch Jahresprogramm 2006, in der Gaststätte „Grillstuben“ Stoppelberger Hohl 128, 35578 Wetzlar, wird die Behandlung eines ost- bzw. westpreußischen Themas in den Mittelpunkt aller Veranstaltungen gestellt. Auf diese Weise wollen wir Kenntnisse über unsere Heimat innerhalb der Kreisgruppe erarbeiten und verbreiten und über den Weg von Presseberichten auch als Botschaft in unsere Umwelt tragen, denn nur fundierte Kenntnisse über historische Tatsachen und die Leistungen des deutschen Ostens und seiner Menschen schaffen die Glaubwürdigkeit, das Recht auf Heimat zu vertreten. Sie geben uns Mut, einzutreten für einen gerechten Frieden innerhalb Europas und für Freizügigkeit als Chance und Herausforderung an nachfolgende Generationen.
Kuno Kutz
Inhaltspezifische Aktionen